EnEV, EEG & EEWärmeG: Gesetze & Staatliche Verordnungen zum Energiesparen und für den Klimaschutz

In den vergangenen Jahren sind zahlreiche Gesetze und staatliche Verordnungen verabschiedet worden, um das Energiesparen von Bürgern und Unternehmen Maßnahmen zu fordern und zu fördern.

Hintergrund sind u.a. die in den UN-Klimakonferenzen festgelegten Mindestziele zur Senkung der Reduktion von Treibhausgasen in den kommenden Jahren / Jahrzehnten.

Einen wesentlichen Anteil sollen dabei die Erneuerbaren Energien tragen, deren Anteil an der gesamten Energieversorgung deutlich gesteigert werden soll.

Zentrale Komponenten im Klimaschutzpaket der Bundesregierung sind die Energieeinsparverordnung (EnEV), das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) sowie das Erneuerbare Energien Wärmegesetz (EEWärmeG).

Das EnEV schreibt die Einhaltung von bautechnischen Standards zur Energieeffizenz von Gebäuden vor. EEG sowie EEWärmeG haben dagegen das Ziel, den Ausbau der Energieversogung durch erneuerbare Energieträger voranzutreiben. In den Gesetzestexten sind dabei auch die zahlreichen Förderprogramme erwähnt, die den Bürgern zusätzliche Anreize zur Investition durch direkte Förderungen oder zinsgünstige Darlehen schaffen.

Zur Unterstützung beim Kauf oder Vermieten von Gebäuden / Wohnungen wurde zudem die Einführung des so genannten Energieausweis (auch: Energiepass) festgelegt. Dieses Dokument bewertet ein Gebäude aus energetischen Gesichtspunkten und ermöglicht potenziellen Käufern oder Mietern einen Überblick über die Energieeffizienz eines Gebäudes zu gewinnen.

Kritiker bemängeln an den zahlreichen neuen Gesetzen die hohe Komplexität, wie sie häufig in einem von Regelwut befallenen Land wie Deutschland vorkommt. Leider ist dies jedoch vonnöten, da nur so die nötigen Anreize und Pflichten geschaffen werden können, um ein Umdenken in der gesamten Bevölkerung beim Klimaschutz und Energiesparen zu schaffen.