Geothermie Kosten: Was kostet eine geothermische Anlage / Erdwärmeheizung?

Die Anschaffungskosten einer Erdwärmeheizung sind etwa 1.500 bis 3.000 Euro höher als bei einer herkömmlichen Gasheizung. Der Löwenanteil der Kosten wird durch Erdarbeiten und den Erwerb der Erdsonden verschlungen, welche aufgrund einer angegebenen Verwendbarkeit von rund 100 Jahren beruhigt an die nächste Generation vererbt werden können.

Vorraussetzung für die Wirtschaftlichkeit einer geothermischen Anlage ist ein ausreichend wärmegedämmtes Gebäude. Durch die geringe Energiedichte der Erdwärme ist die Energieoptimierung des Bausubstanz wichtiger Erfolgsfaktor für eine effizient arbeitende Erdwärmeheizung. Niedrigenergiehäuser und Passivhäuser bieten beispielsweise optimale energetische Vorraussetzungen. Dennoch ist es immer anzuraten, vor dem Bau eine Gesamtkostenrechnung durchzuführen.

Die Erdwärmeanlage bezieht den für den Antrieb der Wärmepumpe benötigten Strom, etwa 1,5 kW (für ein Einfamilienhaus), aus dem Stromnetz. Viele Stromanbieter bieten mittlerweile vergünstigte Tarife für den Betrieb von Wärmepumpen an.

Im Vergleich zu Gas- oder Ölheizungen fallen die durch den Betrieb der Erdwärmeheizung entstehenden Heizkosten 50 bis 70 Prozent niedriger aus. Laufende Kosten werden lediglich durch den Stromverbrauch der Wärmepumpe verursacht. Somit amortisieren sich die entstandenen Mehrkosten schnell. Gespart werden kann auch am Kaminkehrer, für den Betrieb einer Erdwärmeheizung ist kein Kamin erforderlich.